Cover für den begleitenden Ausstellungskatalog
Inhaltsverzeichnis
Doppelseiten des Katalogs „Luise Lange, geb. Kassow. Eine Spurensuche in Mecklenburg“
Ausstellungsflyer
Ausstellungsplakat
Eine Spurensuche in Mecklenburg – von Fundstücken und Zufällen
Anhand von geerbten Ölbildern, Schriftstücken, Fotos und alten Zeitschriften habe ich mich im Herbst 2021 auf Spurensuche meiner Vorfahren begeben – genauer auf die meiner Urgroßmutter Luise Lange, geborene Kassow aus Nordwestwecklenburg. Aus Erzählungen meiner Großmutter war mir das Dorf „Cordshagen“ ein Begriff, aber ich hatte keine Ahnung, wo genau sich der Ort befindet. Also beschloss ich, dort endlich einmal hinzufahren.
Durch Zufall un anhand der Ölgemälde meiner Urgroßmutter ergab sich der Kontakt zum Museumsleiter Olaf Both des Volkskundemuseums in Schönberg, etwas nördlich von Cordshagen gelegen. Im Gespräch entstand die Idee, eine Ausstellung mit den noch ca. 40 vorhandenen Bildern und Zeichnungen zusammenzustellen.
Einige Fragen zum Leben meiner Urgroßmutter konnte ich inzwischen durch Recherchen in verschiedenen Archiven und Transkribieren ihrer Aufzeichnungen (in Kurrent) klären, viele Fragen sind nach wie vor offen. Die Recherche ist also noch lange nicht abgeschlossen …
Leider ist nicht bekannt, ob meine Urgroßmutter zu ihren Lebzeiten selber eine Ausstellung realisieren konnte.
Umsetzung
„Eigentlich müsste man…“ So fingen die Überlegungen zu einer Ausstellung der Werke von Luise Lange, geborene Kassow an. Begleitend zu der Ausstellung habe ich anhand eines Ausschnittes des Ölgemäldes „Die Mecklenburgerin“ (ein Trachtenbild) einen Flyer und Poster für die Ausstellung gestaltet und nach dem Motto „jetzt oder nie“ in 2,5 Wochen noch schnell einen begleitenden Katalog über ihr Leben und das ihrer (und meiner ) Vorfahren aus all meinen vorherigen Recherchen und Fotomaterial zusammengestellt: Es gibt eine Auflistung und einen Bericht über die Hoferben bis zurück ins Jahr 1470 in Cordshagen, Informationen zu ihrer Malerausbildung in Schwerin (bei Ludwig Dettmann) und in Berlin (bei Max Fabian und Lovis Corinth), sowie natürlich eine Abbildung ihres Werksverzeichnisses. Abschließend habe ich noch ein Kapitel zu ihrem schriftstellerischen Wirken (Korrespondenz mit Richard Wossidlo) und ihrer Heimatliebe zu Mecklenburg angefügt.
Inzwischen ist die Ausstellung eröffnet und noch bis Anfang Juli 2023 zu sehen. Auch die regionale Presse berichtete.
Kunde: Volkskundemuseum Schönberg e.V., Mecklenburg
Branche: begleitende Printmedien zur Museumsausstellung
(Flyer, Poster, Katalog / Buch)
Leistung: Konzeption, Gestaltung, Kartografie, Satz, Recherche und Texte
Fotografie: Inga Tomann und Volkskundemuseum Schönberg e.V.
Buch: → Sonderpublikation über den MFP e.V.